Manfred Kaltz

deutscher Fußballspieler; 69-facher Nationalspieler, Vizeweltmeister 1982, Europameister 1980; Europa- und Weltauswahlspieler; mit dem Hamburger SV deutscher Meister 1979, 1982 und 1983, Europapokalsieger 1977 (Pokalsieger) und 1983 (Landesmeister), 561 Bundesligaspiele für den Hamburger SV; später u. a. Trainer an der Fußballschule des VfL Bochum

Erfolge/Funktion:

69 Länderspiele

Europameister 1980

Vizeweltmeister 1982

Europapokalsieger der Landesmeister 1983

Europapokalsieger der Pokalsieger 1977

* 6. Januar 1953 Ludwigshafen

Manfred Kaltz zählte in den siebziger und frühen achtziger Jahren des 20. Jahrhunderts weltweit zu den besten und bekanntesten Außenverteidigern und war ein absoluter Weltklassespieler. Der schlaksige Hamburger war - wie zuvor in den 1960er Jahren der Italiener Facchettie - geradezu der Inbegriff des Offensivverteidigers und erfüllte neben seinen Abwehraufgaben gleichzeitig die eines Flügelstürmers. Besonders gefürchtet waren seine extrem angeschnittenen Flanken, die sogenannten "Bananenflanken", die, wie die taz einmal schrieb, "eine feste Größe in der Mythengeschichte der Bundesliga" wurden (4./4.11.2000). Kaltz, mit 581 Spielen hinter Karl-Heinz Körbel Rekordspieler der Bundesliga, ist beim Hamburger SV, den er lediglich zum Ende seiner Karriere einmal für ein Jahr verließ, der erfolgreichste Spieler aller Zeiten. Der gebürtige Pfälzer, den alle nur "Manni" nannten, ist der einzige HSVer, der bei allen Erfolgen des Vereins in den 1970er ...